Wenn es um das Ganze geht, müssen die Details stimmen.
Konzernkonsolidierung als Herausforderung.
Regulatorische Vorschriften, dynamische wirtschaftliche Rahmenbedingungen, komplexe Verflechtungen: Konzernberichte müssen heute umfassender sein, zugleich aber auch flexibler in ihrer Erstellung. Gefragt ist vor allem Geschwindigkeit, um neue Vorgaben umzusetzen, Berichtszeiträume zu verkürzen und Simulationen zu ermöglichen.
Effiziente Methoden für effektive Ergebnisse.
Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden bei der Meldedatenintegration, der Einführung von Konsolidierungslösungen und dem Aufbau eines integrierten Konzernreportings. Dafür nutzen wir einen prozessorientierten Ansatz, der sich system- und technologieübergreifend integrieren lässt. Oberstes Ziel ist die Beschleunigung der Abschlussprozesse, verbunden mit der schnellen und umfassenden Informationsversorgung von Entscheidenden und anderen Berichtsadressaten.
Durchgängige Datenintegration und Prozessharmonisierung bilden aus unserer Sicht das Fundament einer leistungsfähigen, agilen und schnellen Konsolidierung. Mit unserer umfassenden Expertise im Konzernberichtswesen und mit unserer Erfahrung bei der Einführung SAP-basierter Konsolidierungssysteme machen wir Ihre Konzernkonsolidierung nicht nur effizienter, sondern vor allem auch zukunftsfähig.
Unsere Leistungen, Ihre Vorteile.
Wissenswertes zu Konzernkonsolidierung.
Was ist Konzernkonsolidierung?
Konzerne bestehen aus miteinander verbundenen Unternehmen, die Einzelabschlüsse in Form von Bilanzen erstellen. Für Investoren, Kreditinstitute und andere Wirtschaftsbeteiligte ist jedoch nur die Gesamtsituation des Konzerns von Bedeutung, weshalb der Konzern als „ein Unternehmen“ betrachtet wird. Die Erstellung dieser Konzernbilanz erfolgt durch die Einbeziehung aller verbundenen Unternehmen, ein Vorgang, der als Konzernkonsolidierung bezeichnet wird.
Warum ist die Konzernkonsolidierung wichtig?
Bei der Konsolidierung von Unternehmensbilanzen werden die Finanzdaten aller Tochtergesellschaften eines Konzerns oder einer Unternehmensgruppe im Rahmen der Konzernrechnungslegung integriert. Ziel ist es, Klarheit zu schaffen und damit den Stakeholdern zu ermöglichen, auf Basis der aggregierten Daten fundierte Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus sind die Unternehmen gesetzlich verpflichtet, ihre Konzernabschlüsse nach bestimmten Konzern-Rechnungslegungsgrundsätzen zu veröffentlichen.
In Deutschland ansässige Mutterunternehmen sind sogar verpflichtet, ihren Jahresabschluss nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufzustellen. Für kapitalmarktorientierte Unternehmen mit Sitz im Ausland gelten die International Financial Reporting Standards (IFRS).
Verschiedene Bereiche der Konzernkonsolidierung
Die Konzernkonsolidierung ist in verschiedene Bereiche gegliedert. Eine grundlegende Gliederung umfasst:
Aufwands- und Ertragskonsolidierung
In der Gewinn- und Verlustrechnung der Vollkonsolidierung agiert der Konzern wie ein einziges Unternehmen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, konzerninterne Lieferungen und Leistungen zu eliminieren. Dieser Schritt ist notwendig, um keine künstlich aufgeblähten Kosten zu berücksichtigen, die tatsächlich innerhalb des Konzerns verrechnet werden.
Schuldenkonsolidierung
Theoretisch werden Schulden und ausstehende Verbindlichkeiten einzelner Konzerngesellschaften als Verluste betrachtet. Bei der Konsolidierung als einheitliches Unternehmen müssen diese Posten herausgefiltert werden. Da der Konzern keine Schulden gegenüber sich selbst ausweisen kann, werden hier nur externe Buchungen und Forderungen gegenüber Kunden, Partnern oder anderen Konzernen erfasst.
Eliminierung des Zwischenergebnisses (Gewinne und Verluste)
Das Zwischenergebnis ergibt sich nach Eliminierung der konzerninternen Lieferungen. Verluste können innerhalb eines Konzerns entstehen, wenn sich die Unternehmen gegenseitig negativ beeinflussen und einer der Handelspartner mit einem Verlust aus Lieferungen endet. Diese Verluste sind jedoch für die Konzernbilanz nicht relevant.
Kapitalkonsolidierung
Das Eigenkapital der Tochterunternehmen wird nicht automatisch in die Konzernbilanz übernommen, sondern nach bestimmten Regeln anteilig hinzugerechnet. Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Einzelabschlüsse, insbesondere das Anlagevermögen, überprüft und ein Gesamtabschluss erstellt, der das gesamte anteilige Eigenkapital der Tochterunternehmen enthält.
Fazit
Die Konzernkonsolidierung ist ein wesentlicher Prozess, der eine zentrale Rolle in der Finanzberichterstattung von Unternehmen spielt. Sie bietet den Stakeholdern einen klaren und präzisen Einblick in die Finanzlage des gesamten Konzerns. Die sorgfältige Konsolidierung von Gewinnen und Verlusten sowie von Forderungen und Verbindlichkeiten ist dabei von entscheidender Bedeutung.
Verfahren wie die Kapitalkonsolidierung, die Aufwands- und Ertragskonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung sowie die sachgerechte Eliminierung konzerninterner Gewinne und Verluste sind wesentliche Bestandteile der Konzernkonsolidierung. Sie müssen mit großer Sorgfalt durchgeführt werden, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln.
Je nachdem, ob ein Unternehmen nach IFRS, HGB oder US-GAAP bilanziert, unterscheiden sich die spezifischen Anforderungen an die Konzernkonsolidierung. Für eine sachgerechte Durchführung der Konzernkonsolidierung ist daher ein fundiertes Verständnis dieser Rechnungslegungsstandards und ihrer Anforderungen unerlässlich. Damit also alles korrekt verläuft, kann man beispielsweise SAP-basierte Konsolidierungssysteme nutzen, um den Prozess deutlich effizienter abzuwickeln. Wir beraten Sie diesbezüglich gerne.
Wann wird die Konzernkonsolidierung notwendig?
Die Erstellung einer Konzernkonsolidierung ist eine umfangreiche Aufgabe, die sowohl personelle als auch zeitliche Ressourcen bindet, insbesondere um den Stichtag der Konzernbilanzierung herum. Daher ist es wichtig zu prüfen, ob ein Unternehmen überhaupt der gesetzlichen Konsolidierungspflicht unterliegt.
Nach § 290 Abs. 2 HGB ist ein Unternehmen konsolidierungspflichtig, wenn es als Mutterunternehmen unmittelbar oder mittelbar mindestens ein Tochterunternehmen beherrscht. Hierunter fallen alle Unternehmensstrukturen, die sich rechtlich als Konzern definieren lassen. Ein Konzern besteht aus mehreren selbständigen Unternehmen, die durch das Mutterunternehmen verbunden sind, aber ein eigenes Rechnungswesen führen. Durch die Konsolidierung werden diese Einzelabschlüsse zu einer einheitlichen Konzernbilanz zusammengefasst.