Eine Vielzahl an Pfeilen, die jeweils einen Kreislauf andeuten.

ESG-Reporting Nachhaltigkeit im Unternehmen steuern und Berichtspflichten erfüllen.

Environmental, Social, Governance – nicht zuletzt aufgrund der rasanten Entwicklung von Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), EU-Taxonomie und anderen regulativen Vorschriften wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist das ESG-Reporting in aller Munde. Bei ESG geht es allerdings um mehr, als die bloße Einhaltung von Vorschriften und Berichtserstellung – ESG ist vielmehr eine bereichsübergreifende und integrierende Unternehmensaufgabe, die sich stark auf finanzbezogene Prozesse stützt, um Ziele, wie die Verbesserung von Geschäftsprozessen, das Wohlwollen von Kunden und Investoren sowie das Einhalten gesetzlicher Vorschriften, zu erreichen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Kunden ein Steuerungsinstrumentarium und Berichtswesen für interne und externe Stakeholder als umfassende ESG-Lösung zu entwickeln und in die bestehende Prozess- und Systemlandschaft zu integrieren.

Unsere Expertinnen und Experten können Ihnen zeigen, wie Sie mit Hilfe von SAP Data- und Analytics-Lösungen Ihr ESG-Reporting umsetzen. Wir begleiten Sie bei der Strategie und der Formulierung Ihrer fachlichen und technischen Anforderungen bis hin zur systemseitigen Umsetzung umfassender und leistungsfähiger ESG-Berichts- und Steuerungslösungen.

UNSER BERATUNGS- UND LEISTUNGSANGEBOT

Sie wollen von den Vorteilen von ESG-Reporting in Ihrem Unternehmen profitieren? Oder nutzen ESG-Reporting bereits und wollen individuelle Optimierungen realisieren?

Wir unterstützen Sie mit auf Ihren Bedarf zugeschnittenen Leistungen:

  • Status Quo und Architektur

    Stand des ESG und Lösungsszenarien für Ihr Unternehmen

  • Datenintegration und -erfassung

    Anbindung von Quellsystemen und individuelle Erfassung

  • Planung und Steuerung

    Einbettung von ESG in die Unternehmensplanung

  • Konzernberichtswesen

    ESG in der Konsolidierung und im Konzernberichtswesen

  • Reporting und Analytics

    ESG-Dashboard, Ad-hoc Analyse und XBRL-Taxonomie

  • Workshops

    Workshops und Schulungen zum ESG-Reporting

Webinare:

ESG-Reporting in der Praxis

Mit der kommenden Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) werden die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung und den Konzernlagebericht deutlich erhöht. Im Webinar betrachten wir einige für ein Lösungsdesign in Frage kommende SAP-Komponenten (bspw. SAP S/4HANA, SAP Datasphere, SAP Analytics Cloud oder GRDC) und zeigen auf dieser Basis abschließend das Praxisbeispiel einer integrierten ESG-Berichtslösung.

Dabei werden wir uns die folgenden Themen ansehen:

  • Aktuelle Entwicklung der ESG-Regulatorik – CSRD, ESRG und EU-Taxonomie
  • Möglichkeiten der Datenbeschaffung und Meldedatenintegration
  • SAP Data und Analytics Lösungsdesigns für ESG
  • Praxisbeispiel einer integrierten ESG-Berichtslösung mit SAP

Umsetzung ESG-Berichtswesen mit SAP Datasphere

Im Webinar „Umsetzung ESG-Berichtswesen mit SAP Datasphere“ werden wir – nach einem kompakten fachlichen Überblick – gemeinsam mit Ihnen unternehmensinterne und -externe ESG-relevante Daten in die SAP Datasphere integrieren und damit typische Umsetzungsszenarien eines ESG-Berichtswesens aufzeigen. Abschließend wollen wir diese Daten in die SAP Analytics Cloud (SAC) integrieren und dort als Grundlage für eine ESG-Berichtswesen SAC-Story nutzen. Dabei werden wir uns die folgenden Themen ansehen:

  • Aktuelle Entwicklung der ESG-Regulatorik – CSRD, EU-Taxonomie und LkSG
  • Beschaffung und Integration von ESG-Daten mittels SAP Datasphere
  • Modellierung in der grafischen View der Datasphere und Datenflüsse der Datasphere
  • Integration der Daten aus der Datasphere in die SAC und Analyse mit einer SAC-Story

Die grüne Transformation –

Mit Finance Tugenden zum Erfolg

In unserem Webinar „Die grüne Transformation – Mit Finance Tugenden zum Erfolg“ erläutern wir Ihnen, wie Sie die bereits Inhouse vorhandenen Data & Analytics Quellen nutzbar machen können, um die neuen Vorgaben aus der EU im Sinne der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) abzubilden. Dabei sehen wir uns die folgenden Themen genauer an:

  • Welche Motivation steckt hinter den Reporting-Vorgaben?
  • Wie und wo finde ich die relevanten Kenngrößen für mein Unternehmen?
  • Wer sind die Beteiligten für ein bevorstehendes Projekt?
  • Was müssen Prozesse, was die Software leisten?

ESG-Planung mit SAP Analytics Cloud

und SAP Datasphere

Wir zeigen Ihnen in unserem Webinar „ESG-Planung mit der SAP Analytics Cloud und SAP Datasphere“, an einem Beispiel aus der Logistikbranche, wie auf einer zukunftsfähigen SAP-Architektur eine ESG-Planung umgesetzt werden kann. Dabei betrachten wir die ESG-Planung nicht isoliert, sondern zeigen, wie die ESG-Planung eingebettet, als Teil der Unternehmensplanung, umgesetzt werden kann. Folgende Inhalte erwarten Sie:

  • Bedeutung von ESG-Planung für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen
  • Herausforderungen der Planung entsprechender Kennzahlen
  • Fachliche Lösungsansätze für deren Planung
  • ESG-Planung mit der SAP Analytics Cloud
  • Integration zur SAP Datasphere

Vorteile von ESG-Reporting.

Datenintegration

ESG-Reporting verbindet die umfangreichen und vielfach sehr detaillierten Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen (bspw. ERP- und auch Lieferantendaten) in einem gemeinsamen ESG-Datenpool.

Unternehmens­steuerung

ESG führt zu bereichsübergreifenden Prozessen und basiert vielfach auf etablierten Vorgehensweisen des Finanzwesens und Controllings. Als ein Aspekt von Planung und Predictive Forecasting unterstützt ESG-Reporting damit die Steuerung des Unternehmens.

Umfassendes Reporting

Mit ESG-Reporting werden einerseits regulative Vorschriften erfüllt, andererseits aber auch interne und externe Berichtsadressaten mit leistungsfähigen Analysewerkzeugen und aussagekräftigen Dashboards versorgt.

beratungscontor Demo: SAP Sustainability Control Tower (SCT)

Der SAP Sustainability Control Tower (SCT) unterstützt Sie bei der Organisation und Verbesserung Ihrer Nachhaltigkeitsziele, einschließlich Umweltvorschriften und Ressourcennutzung. Der SCT fokussiert sich dabei auf ESG-Kennzahlen und deren Offenlegung in den Bereichen Mensch, Umwelt, Wohlstand und Governance, um die Nachhaltigkeitsleistung branchenübergreifend vergleichbar zu machen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von ESG müssen Unternehmen vermehrt solche Daten erfassen und transparent berichten. 

Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie der SAP Sustainability Control Tower Ihr Unternehmen unterstützen kann?
Schauen Sie sich unser Demovideo an, in dem wir den SCT detailliert erklären und seine aktuellen Funktionen vorstellen.
 

Demovorschau

Alle Potenziale nutzen: Unsere Workshops zu ESG-Reporting.

In maßgeschneiderten Workshops geben unsere Expert*innen ihr Wissen direkt an Sie weiter. Die Inhalte legen wir gemeinsam mit Ihnen fest und unterstützen Sie so von der Analyse bis hin zur Umsetzung. Profitieren auch Sie von den Möglichkeiten des ESG-Reportings – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

ThemaESG ImpulsworkshopESG DatenintegrationESG Assessment
Dauer1 Tag2 Tage2 – 3 Tage
Inhalte
  • Kennenlernen der ESG-Themen mit Branchenbezug und gemeinsamer Überleitung auf SAP Systemlandschaft
  • Erste Schritte bei der Realisierung des ESG-Reporting mit SAP Data & Analytics
  • Erstellung beispielhafter Berichte und Dashboards
  • Identifikation Quelldaten mit „fit/gap Analyse“ und Maßnahmenkatalog
  • Ausarbeitung einer SAP-Architektur für das Datenmanagement: Datenbeschaffung, -erfassung und Verwaltung im „ESG-Datenpool“
  • Integriertes SAP Data & Analytics für ESG
  • Vorstellung aktueller Themen & SAP Tools mit Blick auf ESG-Reporting (z.B. DWC, SAC, S/4HANA)
  • Kundenbezogene Aufnahme der aktuellen ESG-Reporting Situation
  • Diskussion & gemeinsame Erarbeitung von Entwicklungs- und Integrationspotentialen
  • Whitepaper zum Download: Integriertes ESG Berichtswesen mit SAP (PDF)

    Wissenswertes zum ESG-Reporting.

    Wie agiert ein bestimmtes Unternehmen in den Bereichen Umwelt, soziale Verantwortung und Unternehmensführung? –Diese Frage interessiert vornehmlich Investoren und Stakeholder, jedoch auch den Verbraucher. Das ESG-Reporting legt sämtliche Maßnahmen offen, die der Betrieb in diesen Bereichen ergreift. Doch was bedeutet die Abkürzung ESG?

    Diese stammt aus dem Englischen und steht für Environment , Social and Governance. ESG Reporting ist ein Begriff aus dem Finanzwesen. Doch heute (Stand 2025) nehmen auch Investoren und andere Stakeholder den Bericht zur Hand, um auf der Grundlage des Berichts fundierte Entscheidungen über nachhaltige Investitionen zu treffen. Zudem unterstützt er dabei, ESG-Indikatoren zu bewerten und zu vergleichen. Auf der Grundlage der Richtlinie über die nichtfinanzielle Berichterstattung (NFRD) ist das ESG-Reporting für Versicherungen, Banken und große börsennotierte Unternehmen in der EU seit 2017 Pflicht. Mit dem 2019 verabschiedeten „European Green Deal“ hat sich die EU zudem das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden, indem sie eine nachhaltige Wirtschaft fördert. ESG ist ein bereichsübergreifender Prozess, der sich stark auf finanzbezogene Abläufe stützt. Diese haben, das Wohlwollen von Investoren ebenso zum Ziel, wie die Verbesserung von Geschäftsprozessen und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

    ESG Reporting

    Die ESG Regulatorik – Zeitschiene aus heutiger Sicht

    Ab 2024 tritt die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) in Kraft. Sie ersetzt die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD). Unternehmen haben die Pflicht, ab dem Geschäftsjahr 2024 umfassende Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen, die strikteren Anforderungen unterliegen. Zusätzlich wird die EU-Taxonomie weiter ausgebaut, die die Umweltziele komplett abdecken soll. Zeitgleich ist geplant, die Diskussionen über eine Erweiterung um soziale Kriterien fortzusetzen.

    ESG Reporting

    Warum ist ESG-Reporting wichtig?

    ESG-Reporting ist in der modernen Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung. Dieses geht über die rein finanziellen Aspekte eines Unternehmens hinaus. Dessen gesamter Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt fließt in die Bewertung ein.

    ESG-Reporting schafft Transparenz

    Um die Bedeutung des ESG-Reportings zu verstehen, ist ein Umdenken erforderlich. Noch empfinden Unternehmen die ESG-Regulierung als Belastung. Doch sollten sie dieses eher als Mittel zur Schaffung von Transparenz sehen. Denn diese ist ein Instrument, um Kapital freizusetzen und Lösungen für die großen globalen Herausforderungen zu finden, mit denen Unternehmen heute konfrontiert sind (z.B. Klimawandel, Gleichberechtigung und Datensicherheit).

    Transparenz fördert auch die für die Entwicklung praktikabler Lösungen und für die Zusammenarbeit unerlässliche Rechenschaftspflicht. Darüber hinaus können Unternehmen ihre Fortschritte verfolgen, Benchmarks festlegen und berichten, wann sie ihre ESG-Ziele erreicht haben.

    ESG-Reporting entspricht dem Wunsch der Stakeholder

    Nicht nur Investoren fordern mehr Transparenz, wenn es um ökologische und soziale Belange in der Wirtschaft geht. Auch Konsumenten verlangen nach verantwortungsbewussten Marken. So ergab eine Umfrage von First Insightdass Verbraucher, insbesondere die Generation Z, eher bereit sind, Marken mit einer effektiven ESG-Strategie zu unterstützen.

    62 % der Generation Z würden lieber bei einer nachhaltigen Marke kaufen und 73 % sind bereit, bis zu 10 % mehr für ein nachhaltiges Produkt oder eine nachhaltige Dienstleistung auszugebe

    Ein ähnliches Szenario ergibt sich bei den Mitarbeitern. Cone Communications fand heraus, dass 76 % der Millennials die Nachhaltigkeitsagenda eines Arbeitgebers berücksichtigen, bevor sie eine Karriereentscheidung treffen. Eine ESG-Berichterstattung erhöht daher die Chancen eines Unternehmens, neue Talente zu gewinnen.

    Wer sind die Nutzer der ESG-Berichterstattung?

    Die Zielgruppen von ESG-Berichten sind vielfältig. Neben internen Stakeholdern interessieren sich viele externe Zielgruppen dafür. Beispiele sind Kunden, Investoren, Versicherer und Banken.

    ESG Reporting

    Vorteile des Nachhaltigkeitsreportings für Unternehmen

    Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen bereits berichtspflichtig ist oder nicht, bietet die Erstellung und Veröffentlichung eines ESG-Berichts eine Reihe von Vorteilen:

    Externe Vorteile Interne Vorteile
    Möglichkeit, Feedback zu den im ESG-Reporting dargestellten Programmen und Aktivitäten zu erhalten Besseres Verständnis von Chancen und Risiken für die Unternehmensentwicklung
    Zusätzliche Recherche- und Informationsmöglichkeiten für journalistische Berichterstattung Möglichkeit, die Unternehmensstrategie frühzeitig anzupassen
    Verbesserung der Loyalität verschiedener Stakeholder gegenüber dem Unternehmen durch transparente Kommunikation Kosteneinsparungen dank erkannter Effizienzsteigerungspotenziale
    Verbesserung der Unternehmensreputation dank der Umsetzung von ESG Maßnahmen Stärkere Bindung der Mitarbeiterschaft ans Unternehmen dank der Umsetzung von ESG-Maßnahmen
    Zusätzliche Informationsmöglichkeit für Investoren. Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und des Employer Brandings.

    Herausforderungen des ESG-Reportings

    Trotz der wachsenden Bedeutung stehen viele Unternehmen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, zuverlässig und transparent über ihre ESG-Performance zu berichten.

    Zwei Drittel (67 Prozent) der Entscheidungsträger in Deutschland vertreten die Ansicht, dass ihr Unternehmen nicht ausreichend darauf vorbereitet ist, seine Ziele in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) zu erreichen und die gesetzlichen Anforderungen an das Reporting zu erfüllen. Dies geht aus einer weltweiten Umfrage hervor, die von Workiva Inc., einem Anbieter von Softwarelösungen für die Finanzberichterstattung, in Auftrag gegeben wurde.

    Darüber hinaus vertrauen 73 Prozent den Daten nicht, die derzeit an die Stakeholder berichtet werden. Dies obwohl bereits 70 Prozent der deutschen Unternehmen Verantwortliche für die ESG-Berichterstattung benannt haben. Im Gegensatz dazu sind es 56 Prozent in den Niederlanden, 58 Prozent in Österreich und 59 Prozent in Großbritannien.

    Quelle: https://www.workiva.com/de/

    Die Probleme beginnen bereits mit der Datenerhebung. Umwelt- und Sozialkennzahlen sind oft unklarer definiert wie Finanzkennzahlen. Es fehlen einheitliche Standards. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen unterschiedliche Messmethoden anwenden. Das jedoch erschwert die Vergleichbarkeit ihrer Leistungen. Daraus ergibt sich, dass Investoren und andere Stakeholder ein verzerrtes Bild der tatsächlichen ESG-Leistung eines Unternehmens erhalten.

    Hinzu kommt das Problem der Glaubwürdigkeit. In einer Zeit, in der „Greenwashing“ – das Überziehen nicht nachhaltiger Geschäftspraktiken mit einem grünen Anstrich – weit verbreitet ist, stehen Unternehmen unter Druck, die Authentizität ihrer ESG-Initiativen nachzuweisen. Das bedeutet, dass Unternehmen nicht nur über ihre Erfolge berichten müssen, sondern auch über ihre Misserfolge. Zudem stehen sie in der Pflicht, offenzulegen, welche Maßnahmen sie ergreifen, um die Probleme, die zum Misserfolg führten, zu beheben.

    Robuste ESG-Reportingsysteme einzubinden, erfordert RessourcenZeit und das Engagement des Managements. Unternehmen müssen in Technologien investieren, um Daten zu sammeln und zu analysieren. Mitarbeiterschulungen sind erforderlich, damit alle Beteiligten die Bedeutung von ESG verstehen und wie sie zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen können.

    Trotz dieser Herausforderungen ist die ESG-Berichterstattung unverzichtbar geworden. Ein transparentes und genaues ESG-Reporting kann nicht nur Risiken für Unternehmen minimieren, sondern auch ihr öffentliches Ansehen verbessern und Investitionen anziehen, die sich auf nachhaltige Geschäftspraktiken konzentrieren.

    Tipps für Ihr ESG-Reporting:

    Auch wenn die CSRD die Unternehmen zum ESG-Reporting verpflichtet, bleibt ihnen Spielraum, selbst zu entscheiden, wie intensiv sie sich mit dem Thema auseinandersetzen.

    Frühzeitig beginnen: Je komplexer das Unternehmen und seine Lieferkette sind, desto schwieriger wird es, alle relevanten Daten aus den verschiedenen Abteilungen und von den Lieferanten komplett und korrekt zu erfassen. Deshalb ergibt es Sinn, frühzeitig mit dem ESG-Reporting zu beginnen – auch wenn Ihr Unternehmen noch nicht berichtspflichtig ist.

    Management einbeziehen: Da das ESG-Reporting sehr aufwändig sein kann, ist die Unterstützung durch die Geschäftsführung, den Vorstand und die leitenden Angestellten entscheidend. Gerade in Familienunternehmen sollte die Unternehmerfamilie das Engagement für ESG aktiv unterstützen. Dies signalisiert Mitarbeitern und Stakeholdern, dass das Unternehmen Nachhaltigkeit ernst nimmt, und fördert dadurch das Engagement für nachhaltige Praktiken.

    Ambitionen anpassen: Bei der ESG-Berichterstattung stellt sich die Frage, wie die Stakeholder die Nachhaltigkeit des Unternehmens wahrnehmen. Hier können Sie entscheiden, welche Themen zu Ihrer Marke passen. Bei bestimmten Themen, die Ihre Marke profilieren, ist es von Vorteil, sich höhere Ziele zu setzen, als nur die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

    Workshops mit Stakeholdern: Im Rahmen der ESG-Berichterstattung werden interne und externe Stakeholder befragt. Sie legen fest, welche Stakeholder in welcher Form einbezogen werden. Dies bietet die Möglichkeit, in einen Dialog zu treten und wertvolle Informationen zu erhalten.

    Häufige Fragen und Antworten zum ESG Reporting

    Was bedeutet das ESG Reporting für Dokumente und interne Prozesse?

    Ein zentrales Anliegen der CSRD ist die Verlässlichkeit der Informationen zu erhöhen und damit die Verlässlichkeit der ESG-Berichterstattung im Gesamten.

    Einen Blick hinter die „Berichterstattung“ gewährleisten neue Elemente wie eine verpflichtende externe Prüfung oder eine stärkere öffentliche Kontrolle.

    Was bedeutet das für die Unternehmen?

    Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist um den Bereich Nachhaltigkeit zu erweitern. Darunter sind alle Prozesse zu verstehen, die die Richtigkeit der berichteten Informationen sicherstellen. Verantwortlichkeiten und Befugnisse sind klar zu regeln und alle Aufzeichnungen müssen nachvollziehbar sein. Ideal ist es, die Nachhaltigkeitsprozesse in die bewährten Systeme der Finanzberichterstattung (z.B. SAP) zu integrieren.

    Was sind typische ESG-KPIs?

    ESG-Kennzahlen sind für Investoren entscheidend, um Unternehmen zu analysieren. Unternehmen, die viele ESG Kriterien erfüllen, stellen sich in ihrer Berichterstattung als verantwortungsbewusster und nachhaltiger dar. Typische ESG-Kennzahlen sind

    • CO2-Ausstoß
    • Energieverbrauch
    • Wasserverbrauch
    • Erzeugter Abfall
    • Vielfalt im Unternehmen
    • Faire Bezahlung
    • Vorkommen von Bestechung

    Für Investoren und andere Stakeholder ist es außerdem wichtig zu wissen, wie sich Unternehmen auf potenzielle ESG-Risiken in der Zukunft vorbereiten. Dazu gehören Risiken, die sich aus dem Klimawandel ergeben, wie Hitze, Wasserknappheit oder Überschwemmungen.

    Gibt es eine ESG-Reporting Pflicht?

    Ja,  es gibt eine ESG-Reporting Pflicht!

    Während die ESG-Berichterstattung derzeit für viele noch freiwillig ist, müssen bereits heute alle kapitalmarktorientierten Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen. Ab dem 01.01.2025 gilt diese Pflicht auch für alle großen Unternehmen. Dazu zählen

    • haftungsbeschränkte Personenhandelsgesellschaften
    • Kreditinstitute
    • Versicherungsunternehmen

    Die Pflicht zum ESG Reporting gilt dann allerdings nur, wenn die großen Unternehmen mindestens zwei der folgenden drei ESG Kriterien erfüllen:

    • Mindestens 250 Mitarbeiter
    • Nettoumsatzerlöse von mindestens 50 Millionen Euro
    • Bilanzsumme von mindestens 25 Mio. Euro

    Ab dem 01.01.2026 gilt die ESG-Berichtspflicht auch für kleine und mittlere Unternehmen, wenn sie kapitalmarktorientiert sind und mindestens zwei der folgenden ESG Kriterien erfüllen:

    • Mindestens zehn Mitarbeitende
    • Bilanzsumme mindestens 450.000 Euro
    • Umsatz von mindestens 900.000 Euro

    So können Anlegerinnen und Anleger sehen, wo sie ihr Geld anlegen. Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen, die nicht kapitalmarktorientiert sind, bleiben von der Berichtspflicht ausgenommen.

    Werde ich sanktioniert, wenn mein Unternehmen keinen ESG-Report macht?

    Ob Sanktionen bei fehlender ESG-Berichterstattung anfallen, hängt davon ab, ob ein Unternehmen gesetzlich zur Abgabe eines ESG-Reports verpflichtet ist. Verstöße führen zu hohen Geldstrafen. Außerdem ist Greenwashing, das Vortäuschen von Nachhaltigkeitsbemühungen, strafbar. Wird dieses bekannt, zieht dieses finanzielle Strafen nach sich und schadet dem Ruf des Unternehmens erheblich.

    Ralf Kothe

    Ihr Ansprechpartner für ESG-Reporting: Ralf Kothe.

    Möchten Sie mehr über ESG-Reporting und den damit verbundenen Möglichkeiten für Ihr Unternehmen erfahren? Ralf Kothe freut sich auf Ihre Nachricht.